Herzlos? Aber gerne...
Wir haben zur Zeit einen Patienten, der seit einem Starkstromunfall in seiner Jugend keine Hände mehr hat... genauer gesagt fehlt ihm der linke Arm komplett ab der Schulter und auf der rechten Seite der Unterarm. Dort hat er eine Prothese mit einer Greifzange die er selbstständig über Bewegung seiner Schulter auf und zu klappen kann.
Der Patient ist zwar schon älter, verwirrt und braucht viel Hilfe, aber Essen kann er durch die Prothese eigentlich sehr selbstständig sobald man ihm das Essen vorgeschnitten hat und er die Gabel in der Prothese stecken hat.
Er braucht halt etwas länger dafür als andere Leute, aber das ist ja verständlich...
Gestern durfte ich mir anhören dass es herzlos von mir sei, den armen Mann so vor seinem Essen sitzen zu lassen, weil er braucht doch so lange und das geht doch gar nicht, der arme arme behinderte Mann, dem muss man doch das Essen eingeben und flugs wurde dem verdatterten Mann die Gabel aus der Hand gerissen und ihm das Essen eingegeben (in den Mund gestopft)...
ARGH!!!!!
Ich könnte bei so etwas wirklich die Krise kriegen. Es gibt genau eine Sache die er noch alleine machen kann und das ist Essen. Und das soll man ihm auch noch abnehmen, nur weil er länger dazu braucht als andere?
Klar muss man drauf achten dass er genügend zu Essen kriegt, aber ihm einfach die Gabel wegzureissen und ihm das Essen dann reinzustopfen find ich echt die Höhe...
Und das wo uns doch immer und immer wieder eingebleut wird, dass wir die Ressourcen der Patienten erkennen und sie auf jeden Fall fördern sollen...
Zum Glück sind nicht alle so, und diese Schwester hat heute zum Glück ihren letzten Tag...
Der Patient ist zwar schon älter, verwirrt und braucht viel Hilfe, aber Essen kann er durch die Prothese eigentlich sehr selbstständig sobald man ihm das Essen vorgeschnitten hat und er die Gabel in der Prothese stecken hat.
Er braucht halt etwas länger dafür als andere Leute, aber das ist ja verständlich...
Gestern durfte ich mir anhören dass es herzlos von mir sei, den armen Mann so vor seinem Essen sitzen zu lassen, weil er braucht doch so lange und das geht doch gar nicht, der arme arme behinderte Mann, dem muss man doch das Essen eingeben und flugs wurde dem verdatterten Mann die Gabel aus der Hand gerissen und ihm das Essen eingegeben (in den Mund gestopft)...
ARGH!!!!!
Ich könnte bei so etwas wirklich die Krise kriegen. Es gibt genau eine Sache die er noch alleine machen kann und das ist Essen. Und das soll man ihm auch noch abnehmen, nur weil er länger dazu braucht als andere?
Klar muss man drauf achten dass er genügend zu Essen kriegt, aber ihm einfach die Gabel wegzureissen und ihm das Essen dann reinzustopfen find ich echt die Höhe...
Und das wo uns doch immer und immer wieder eingebleut wird, dass wir die Ressourcen der Patienten erkennen und sie auf jeden Fall fördern sollen...
Zum Glück sind nicht alle so, und diese Schwester hat heute zum Glück ihren letzten Tag...
Wolkentage - 10. Mär, 10:43
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Eriko (Gast) - 10. Mär, 11:05
Zum Kotzen sowas. Wir hatten mal einen 1€-Jobber, der bei uns im Wohnheim auch jeden Bewohner sein Brötchen selber geschmiert und das Mittagessen auf den Teller getan hat.
Ich: Hast du den Simon gefragt, was er Essen möchte?
Er: Der isst immer Wurst und Käse seit ich hier bin (1 Woche...)
Ich: Hast du ihn gefragt?
Er: Nein.
'doh!
Ich: Hast du den Simon gefragt, was er Essen möchte?
Er: Der isst immer Wurst und Käse seit ich hier bin (1 Woche...)
Ich: Hast du ihn gefragt?
Er: Nein.
'doh!
schnuten - 10. Mär, 11:09
oweh.. das ist echt schlimm. Finde deine Einstellung aber gut und würde das auch nicht anders machen.
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